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Pressemitteilung

Stromliefervertrag des Landkreises mit der E.on-Tochter Isar-Amper-Werke

Antrag von ÖDP-Kreisrat Peter-Michael Schmalz im Kreistag (Auszug):

Tschechien hat den Atomreaktor Temelin fertiggestellt und zeitweise den Versuchsbetrieb aufgenommen. Der Versuchsbetrieb mußte jedoch nach mehreren gravierenden Betriebsstörungen eingestellt werden. Die Bayerische Staatsregierung und die Bundesregierung hatten Tschechien vor einer Inbetriebnahme wegen zu hoher Risiken dieses mit westlicher Technologie aufgemotzten Reaktors alter sowjetischer Bauart gewarnt.

E.on hat einen Stromliefervertrag mit dem staatlichen Temelin-Betreiber CEZ. Gleichzeitig will E.on in Bayern 5 sichere, nichtatomare, mit Millionenaufwand technisch aufgerüstete Kraftwerke stilllegen und 700 bayerische Arbeitsplätze freisetzen. Weiter hat E.on bereits im Frühjahr 1999 mit dem russischen Elekrizitätskonzern RAO EES Rossnij einen Stromliefervertrag abgeschlossen. Dies legt nahe, daß billiger Atomstrom von den noch gefährlicheren russischen Atomreaktoren bezogen werden soll.

Daher beantrage ich:

1. Die Einholung von verbindlichen Stromlieferangeboten alternativer Lieferanten. 2. Nach Vorliegen der eingeholten verbindlichen Alternativangebote die Beratung über einen Ausstieg aus dem Strombezug mit E.on.

ÖDP-Erfolg: Der Umweltausschuß des Kreistages beschließt am 28.11.01, im Sinne des ÖDP-Antrages, E.on schriftlich mitzuteilen, daß man das weitere Verhalten von E.on am Strommarkt kritisch beobachten und andere Strombezugsquellen prüfen wird.

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