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Pressemitteilung

ÖDP ergreift Initiative für das größte Klimaschutzprojekt in der Geschichte des Landkreises Kelheim

30 Millionen Investition im ersten Jahr / 38.500 Tonnen CO²-Ersparnis

In einer konzertierten Aktion hat der ÖDP-Kreisverband Kelheim in der Zeit von 13.09.01 bis 17.09.01 die Ende Juli auf Ebene des Landkreises Kelheim gestartete Klima-Offensive auf alle 24 Mitgliedsgemeinden des Landkreises Kelheim ausgeweitet.

Ziel der Offensive ist es, dass sowohl der Landkreis als auch alle 24 Gemeinden, Märkte und Städte im Landkreis Kelheim in wesentlich stärkerem Ausmaß als bisher die Photovoltaik, als eine äußerst umweltfreundliche Form der Stromgewinnung, anwenden.

Hierzu hat der ÖDP-Kreisverband mit Unterstützung von engagierten Bürgerinnen und Bürgern in den einzelnen Gemeinden des Landkreises detaillierte Anträge an die jeweilige Gemeinde gestellt, sowie Erläuterungen mit Berechungsbeispiele gegeben, auf welche individuelle Art und Weise jede Gemeinde einen enormen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann.

Der Initiator der Klima-Offensive, Kreisrat und ÖDP-Kreisvorsitzender Peter-Michael Schmalz, zeigte bei der offiziellen Vorstellung des Projektes am Montag den 17.09.01 in Langquaid die gewaltigen Dimensionen der Klima-Offensive auf. Peter-Michael Schmalz: "Dieses Klimaschutzprojekt setzt völlig neue Maßstäbe beim Klimaschutz im Landkreis Kelheim. Wenn unseren Anträgen entsprochen wird, dann bedeutet dies für den Landkreis Kelheim mit seinen Mitgliedsgemeinden vorsichtig geschätzt (unter der Annahme, dass im Durchschnitt pro Gemeinde und durch den Landkreis jeweils Anlagen mit einer Spitzenleistung von insgesamt 100 kW innerhalb eines Jahres neu errichtet und betrieben werden), dass:

1. alleine im ersten Projektjahr Anlagen mit einer Spitzenleistung von ca. 2,5 MegaWatt errichtet werden; 2. innerhalb eines Jahres Solarstromanlagen errichtet werden, die pro Jahr die Entstehung von 1750 Tonnen Treibhausgas CO2 sowie mehreren Dutzend Tonnen Schwefeldioxid, Stickoxiden, Kohlenwasserstoffen, Dioxinen, Furanen usw. verhindern; 3. innerhalb der Werksgarantie für die Solarzellen von 25 Jahren, minus der energetischen Amortisationszeit für die Anlagenherstellung von 3 Jahren, alleine durch die im ersten Jahr errichteten Anlagen im Landkreis die Entstehung von 38.500 Tonnen CO2 plus mehrerer hundert Tonnen der o.g. weiteren Schadstoffe vermieden wird; 4. innerhalb der Werksgarantie für die Solarzellen (minus energetische Amortisationszeit) nur durch die im ersten Projektjahr errichteten Anlagen ca. 50 Millionen Kilo-wattstunden Strom umweltneutral erzeugt werden; 5. innerhalb eines Zeitraumes von 20 Jahren alleine durch die im ersten Projektjahr errichteten Anlagen, die Betreiber dieser Anlagen gesetzlich garantiert ca. DM 2,1 Millionen aus der Stromeinspeisung ins Netz erlösen werden. 6. es alleine durch die im ersten Jahr errichteten Anlagen zu Investitionen im Landkreis Kelheim in Höhe von ca. DM 30 Millionen innerhalb eines Jahres kommen wird und hierdurch die heimischen Handwerksbetriebe und der Arbeitsmarkt enorm profitieren werden können."

Weiter legte der ÖDP-Kreisrat dar, dass es bei dem Projekt nicht darum geht, den Stein der Weisen neu zu entdecken. Vielmehr geht es darum, dass wir mit Nachdruck im Interesse der jetzigen und der kommenden Generationen fordern, die bereits jetzt - auch im Landkreis Kelheim - vorhandenen Instrumente zu nutzen, um unseren Beitrag zumindest zur Abmilderung der bereits einsetzenden Klimakatastrophe zu leisten. Dass dieses Ansinnen der ÖDP auch der Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger im Landkreis ist, so Schmalz weiter, zeige, dass Ende Juli innerhalb eines Zeitraumes von nur einer Woche 623 volljährige Bürgerinnen und Bürger des Landkreises schriftlich ihre Unterstützung für die Klima-Offensive dokumentierten.

Sowohl den Verwaltungen des Landkreises als auch der Gemeinden bietet die ÖDP ihre Unterstützung beim Angehen des Projektes an, betonte Peter-Michael Schmalz weiter bei der Projektvorstellung.

Die Projektvorstellung beendete Peter-Michael Schmalz mit einem Appell an seine Politikerkollegen im Kreistag und in der Gemeinderäten: Ich bitte Sie, nehmen Sie unsere Anträge zum Klimaschutz an. Zu den Kosten kann ich nur sagen, bei der Photovoltaik liegt das Geld nicht auf der Straße sondern auf dem Dach! Sie müssen nur zugreifen!

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