Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

ÖDP entsetzt über Wunsch von Landrat und Aufsichtsrat zum tonnenweisen Einsatz von PVC-Böden in den Kreiskrankenhäusern Kelheim und Mainburg

ÖDP-Fraktionssprecher Peter-Michael Schmalz legt Gefahren von PVC-Böden bei Gesundheit, Umwelt- und Brandschutz im Gegenantrag zur Kreisausschusssitzung am 02.03.2015 vor

Sehr geehrter Herr Landrat Dr. Faltermeier

gemäß Ihrem Beschlussvorschlag für die Kreisausschusssitzung am 02.03.2015 soll der Kreisausschuss entgegen der bisherigen Beschlusslage zum PVC-Verzicht vom 08.02.2001 (aufgrund meines Antrags vom 02.11.2000) grundsätzlich die Verwendung von PVC-Böden in den beiden Kreiskrankenhäusern in Kelheim und Mainburg gestatten.

Anlass hierfür ist ein weiterer Beschlussvorschlag von Ihnen, dieses Mal in Ihrer Funktion als Vorsitzender des Aufsichtsrats der Goldberg-Klinik, auf Freigabe von PVC als Bodenbelag in der Goldbergklinik. Der Aufsichtsrat hat diesem PVC-Freigabeantrag in seiner Sitzung am 19.01.2015 zugestimmt.

Als Grund für die gewünschte Aufhebung des bisherigen PVC-Verbots (formuliert im Schreiben vom 13.02.2015 von Goldbergklinik-Geschäftsführerin Reich) wird hauptsächlich genannt, dass bei den aus Sicht des Aufsichtsrats nur zur Verfügung stehenden zwei Belagsalternativen PVC und Kautschuk, die Anschaffungskosten für Kautschuk-Variante für den neu zu errichtenden B-Bau plus Anschlussbereichen um geschätzt ca. € 150.000 höher als bei der PVC-Variante liegen würden. Diese geschätzten Mehrkosten würden stärker wiegen als die dem Aufsichtsrat bekannten Umweltnachteile von PVC, die vom Aufsichtsrat (Zitat aus Schreiben von Frau Reich) "in keinster Weise in Frage gestellt" werden.

Hinweis von mir zur den Gesamtkosten des B-Baus: Laut Auskunft Frau Reich betragen die geschätzten Gesamtkosten für den Neubau des B-Baus ca. 19 Millionen Euro.

In Ihrem Beschlussvorschlag zur Kreisausschusssitzung am 02.03.2015 haben Sie, Herr Landrat Dr. Faltermeier, den Antrag der Goldbergklinik gleich um das Krankenhaus Mainburg erweitert, um auch dort künftig PVC-Böden zuzulassen.

Sowohl ich selbst als auch die ÖDP-Fraktion waren entsetzt von diesem Ansinnen und lehnen diesen Antrag auf PVC-Freigabe auf das Entschiedenste ab.

Wir fordern (beantragen) statt dessen die Verwendung von hochwertigem, unbeschichtetem, mit dem Blauen Engel ausgezeichnetem Kautschuk,  der sich bereits seit Jahrzehnten in einer Vielzahl von Objekten des Gesundheitswesens langfristig bewährt hat. Hierbei handelt es sich um die Qualitätstufe, welche bei allen unten genannten Objekten, also auch bei den dort genannten Gebäuden des Landkreises Kelheim,  bereits Verwendung findet.

Ferner beantragen wir eine namentliche Abstimmung zu Ihrem Antrag auf PVC-Freigabe an beiden Kreiskrankenhäusern.


Unsere Leitsätze für die PVC-Ablehnung sind:


1. Massive Umweltbelastung und gesundheitliche Gefährdung von Beschäftigten durch PVC bei Herstellung, Nutzung und Entsorgung

Eine ganze Reihe von Toxizitätsproblemen, die PVC-Bodenbeläge im Laufe ihrer Lebensdauer verursachen, machen PVC zu einem der am wenigsten geeigneten Materialien für Bodenbeläge in Krankenhäusern.  So ist PVC eine Hauptquelle für Dioxine, die bei Produktion und Entsorgung persistente Umweltschadstoffe darstellen. Auch im laufenden Betrieb verursachen die Chemikalien im PVC Luftbelastungen in den Gebäuden, z. B. durch Ausdünsten von Weichmachern. Zwar wurde in jüngster Zeit z. T. eine neue Generation von Weichmachern eingeführt (z.B: DINP). Jedoch auch  bei diesen neuen Stoffen gibt es in der Forschung bereits Hinweise auf Gesundheitsgefahren wie die Beeinträchtigung der Fortpflanzungsorgane. Ausführlichere Abhandlung in HEALTH CARE WITHOUT HARM, a.a.O., Seiten 18 ff (a).

HEALTH CARE WITHOUT HARM, a.a.O, Seite 23, Fazit zu PVC (a): "Kein PVC-Bodenbelag könnte je mit dem Blauen Engel ausgezeichnet werden, da es unmöglich ist, Chlor, Dioxine sowie zahlreiche andere toxische Substanzen zu eliminieren, die bei seiner Herstellung verwendet werden."

In PVC-Bodenbelägen sind nicht nur Spuren, sondern in massivem Ausmaß die umwelt- und gesundheitskritischen Substanzen Weichmacher und Chlor enthalten. So besteht PVC zu 15 - 20% aus Weichmachern und 25 - 30%  aus Chlorverbindungen.


2. Extrem gefährliches Brandverhalten von PVC für Gesundheit und Bausubstanz (exorbitant hohe Folgekosten)

Nicht nur bei einem Vollbrand, sondern bereits bei Teil- und  Schwelbränden stellt PVC als ein Produkt der Chlorchemie ein exorbitant hohes gesundheitliches Risiko duch die Freisetzung von hochtoxischen und im kanzerogenen Stoffen (insbesonde Dioxinen) dar. Diese Tatsache ist mittlerweile Standardwissen im Brandschutz- und Gesundheitswesen.

Nicht nur für die Beschäftigten besteht jedoch im Brandfall ein extrem hohes Risiko, sondern auch für die Gebäude. Das gilt auch bereits für den Fall eines "nur" Teil- oder Schwelbrands . Eines der bekanntesten Beispiele für einen PVC-Schadensfall ist der Brand am Flughafen Düsseldorf mit über 300 Millionen Euro Folgekosten - gerade auch aufgrund der damaligen Dioxinemissionen. Beim Brand frei werdende Dioxine lagern sich in den Gebäudemauern und Inneneinrichtungen ein, so dass, obwohl rein optisch vielleicht nur geringer bis mittlerer Schaden an Wänden und Einrichtungen entstanden ist, es trotzdem notwendig sein kann, das gesamte Gebäude abzureissen und die Innen-Einrichtung unter sehr hohen Auflagen und Kosten zu entsorgen.


3. PVC in der Gesamtbetrachtung (Anschaffung  u n d  Unterhalt) teurer als hochwertiger Kautschuk

Beim Entscheidungsverfahren zum Bau des neuen Kelheimer Landratsamts erklärte der vom Kreisausschuss beauftragte Projektsteuerer Freitmeier, dass bei der Entscheidung zwischen Neubau oder Sanierung nicht nur die Anschaffungskosten, sondern weit mehr  die Kosten für den laufenden Betrieb des Gebäudes zu berücksichtigen sind. Als grobe Richtschnur gehe man davon aus, dass sich die Gesamtkosten für Neubau und Betrieb eines Gebäudes innerhalb der ersten 25 Jahre auf ca. 20% für die Errichtung und ca. 80% für den laufenden Unterhalt verteilen. Unter anderem aus  diesem Grund hatte sich eine große Kreistagsmehrheit für den Neubau des Landratsamtes entschieden. Andere Berechnungen (z. B. PVC-Hersteller Tarkett: "The 8/92 concept. Flooring`s total cost 92% over a 20-year-period)  gehen sogar von einem Verhältnis von 8% (Anschaffung) zu 92% (Unterhalt) aus. Das trifft besonders gut die Situation im  Gesundheitswesen mit dem dort notwendigen höheren Hygiene- und Reinigungsbedarf.

Die gleiche (rein betriebswirtschaftlich gedachte) Systematik ist auch dem gegenständlichen Entscheidungsprozess zugrunde zu legen. Es dürfen eben nicht nur die Kosten für die Anschaffung betrachtet werden, sondern es sind bei der rein fiskalischen Betrachtung gerade auch die langjährigen Unterhaltskosten eines Bodenbelags über z. B. 15 oder 20 Jahre mit einzubeziehen.

Und genau hier bei der Life-Cycle-Cost (Lebenszykluskosten)-Betrachtung schwindet rasch der rein fiskalische anfängliche Kostenvorteil von PVC gegenüber dem hier von uns geforderten, unbeschichteten, mit dem Blauen Engel ausgezeichneten Kautschuk und wandelt sich mit fortschreitender Nutzungsdauer in Abhängigkeit von der Anzahl der durchgeführten Beschichtungssanierungen sogar in sein Gegenteil um.

Der von uns geforderte hochwertige Kautschuk ist durchgängig ein homogenes Material und wird weder werksseitig noch im Laufe seines Lebens mit einer Oberflächenbeschichtung versehen. Dies bedeutet, dass bei hochwertigem Kautschuk kein sich aufsummierender Zusatzaufwand für Auffrischungsbeschichtungen nach der Anschaffung entsteht.

Ganz im Gegensatz hierzu ist PVC werksseitig oberflächenbeschichtet (i.d.R. Schichtdicke 5 - 20 Tausendstel Millimeter) und muss in bestimmten Abständen je nach Beanspruchung immer wieder neu grundgereinigt und beschichtet werden. Erfahrungsgemäß liegen die Kosten hierfür bei mindestens € 3,50 - € 5,00 pro Quadratmeter bei weicher Beschichtung (Dispersion) und € 15- € 20 pro Quadratmeter bei harter Beschichtung (PU).

Alleine für die unmittelbare PVC-Auffrischungsprozedur werden ca. 8 - 12 Stunden benötigt (Aushärtung). Hinzu kommt ein weiterer mehrstündiger Zeitbedarf für das Lüften der sanierten Räumlichkeiten. Darüber hinaus entsteht nochmals weiterer personeller und zeitlicher Aufwand für das Aus- und Einräumen von Inneneinrichtung der von der Sanierung betroffenen Gebäudeteile.

Diese gesamte, nur bei PVC anfallende Procedur, bringt jeweils zwangsweise zu den unmittelbaren Sanierungkosten einen erheblichen zusätzlichen mittelbaren Kostenaufwand in Form von Nutzungsausfall für das jeweilige Krankenhaus mit sich. Patientenzimmer, Krankenpflege-Personalzimmer, Büros, OPs usw. können in dieser Zeit nicht benutzt werden und bringen damit auch keine Betriebseinnahmen.

HEALTH CARE WITHOUT HARM, a.a.O, Seite 23 (a) führt genau passend zum gegenständlichen Fall der Goldbergklinik aus:

"Zweifellos sind die günstigeren Anschaffungskosten für PVC für viele Gesundheitseinrichtungen zunächst sehr attraktiv. Gerade bei Bodenbelägen ist jedoch langfristige Betrachtung notwendig. Obwohl Vinyl üblicherweise die günstigste Option für Bodenbeläge darstellt, können die Reinigungskosten die Kosten des verlegten  Bodenbelags um das 9- bis 15-Fache übersteigen. Darüber hinaus kann die Einführung neuer Arten von Weichmachern und Beschichtungen zu einer geringeren Lebensdauer und zu unerwarteten Reparaturfällen führen."

Die Berücksichtigung der Langzeitkosten eines Produkts wird in Bayern außerdem verbindlich durch die "Umweltrichtlinien Öffentliches Auftragswesen" (b) vorgegeben (Zitat):

"Für die abschließende Ermittlung des wirtschaftlichsten Angebots sind bei Lieferleistungen neben den Anschaffungskosten die voraussichtlichen Betriebskosten über die Nutzungsdauer .... sowie die Abschreibungs- und Entsorgungskosten zu berücksichtigen (Lebenszykluskostenprinzip)."

Wichtig für die Ausschreibung: Der Auftraggeber kann gemäß diesen verbindlichen Richtlinien Umweltzertifikate wie den "Blauen Engel" gezielt in die Ausschreibung als Material-Voraussetzung mit aufnehmen und so unmittelbaren Einfluss auch auf die Folgekosten bis hin zur Entsorgung der Materialien nehmen.


4. Schlechtere Schalldämmung und schlechtere ergonomische Eigenschaften von PVC

Hierzu darf aus der Fallstudie Universitätsklinikum Antwerpen, Belgien, nach dem Ersatz von PVC durch hochwertigen Kautschuk zitiert werden (HEALTH CARE WITHOUT HARM, a.a.O, Seite 25(a)) :

"Ideale Trittschalldämmung

Ein weiterer, in der Klinik entscheidender Auspekt ist die hervorragende Absorption von Schrittgeräuschen. Dank der Kautschuk-Bodenbeläge herrscht selbst in Bereichen mit starkem Publikumsverkehr eine ruhige Atmosspäre. Neben den akustischen Vorteilen sind auch die ergonomischen Eigenschaften von Kautschuk-Bodenbelägen für Patienten und Personal von Vorteile. Dank seiner erstklassigen Elastizität ist der Kautschukboden komfortabler für Mitarbeiter, die lange auf den Beinen sind. Auch für Patienten, die bei Gehen und Stehen Schwierigkeiten haben, ist er besser geeignet."


5. Degradierung der Beschäftigen des Kreiskrankenhäuser zu Landkreis-Beschäftigten zweiter Klasse

In der Realschule Riedenburg und in der FOS/BOS Kelheim ist mit hochwertigem Kautschuk bereits das beste am deutschen Markt erhältliche Material aus gesundheitlicher, Umwelt- und Brandschutzsicht eingebaut. Im neuen Landratsamt und in der Realschule Mainburg  wird das in Kürze ebenfalls der Fall sein.

Mit welchem guten Grund soll den Landkreis-Beschäftigten in den beiden Kreiskrankenhäusern dieser hochwertige Belag verweigert werden?

Gerade den Beschäftigten an der Goldbergklinik hatten Landrat und die Kreistagmehrheit (gegen die Stimmen der ÖDP) vor einigen Jahren einen dreijährigen sogenannten freiwilligen Gehaltsverzicht von 6,5% zugemutet, was großen Unmut unter den Beschäftigten über dieses Sonderopfer hervorgerufen hat.

Verweigert ihnen der Kreissauschuss nun den gleich hohen o. g. Qualitätsstandard bei Bodenbelägen, so wie er mittlerweile bei allen neueren Landkreis-Bauvorhaben angewendet wird, dann würde das Krankenkauspersonal das als zweite schallende Ohrfeige innerhalb weniger Jahre und Geringschätzung ihrer Arbeit empfinden. Sie würden sich mit Recht als Landkreis-Beschäftigte zweiter Klasse fühlen. Motivation von Mitarbeiten schaut nach Auffassung der ÖDP anders aus.


6. Antiwerbung gerade für die Gesundheitszentren/Krankenhäuser durch kritischen PVC-Einsatz

Wie Landrat und alle Kreisräte wissen, ist die wirtschaftliche Lage der kommunalen Krankenhäuser zu einem erheblichen Teil strukturbedingt (gesetzliche Vorgaben usw.).

Ein zweiter erheblicher Teil basiert jedoch auf dem positiven Erscheinungsbild der Krankenhäuser in der regionalen Öffentlichkeit. Dabei spielen nicht nur die harten Faktoren (Erfolgreiche Operationen, gute Krankenpflege), sondern (wenn auch zu einem geringeren Teil) die sogenannten weichen Faktoren ein Rolle: gute Verpflegung, ansprechendes Raumambiente usw.

Die Goldbergklinik selbst hat dabei in den vergangenen Jahren den weichen Faktor Umweltfreundlichkeit der Goldbergklinik in den regionalen Medien aktiv beworben. So weist Geschäftsführerin Reich in Ihrem gegenständlichen Antrag vom 13.02.2015 auch  stolz darauf hin, dass die Goldbergklinik am Umweltpakt Bayern und am Landkreis-Projekt Öko-Profit teilgenommen hat.

Wenn künftig das aus Sicht des Umweltschutzes und der Gesundheit abzulehnende PVC nun im großen Umfang in der Goldbergklinik eingesetzt würde, dann wären die Teilnahmebescheinigungen an diesen Umweltaktionen nicht mehr das Papier wert auf das sie geschrieben sind und man sollte nie mehr behaupten, dass die Klinik vorbildlich beim Umweltschutz und auch dem vorbeugenden Gesundheitsschutz ist.

Positive Werbung für eine Klinik schaut aus ÖDP-Sicht anders aus. Beispiel für eine gelungene ehrliche gesundheitsfördernde Aktion ist das Kinderkrankenhaus St. Marien in  Landshut. Im Jahr 2010 hat die Klinik ihre Verpflegung vollständig auf echte Bio-Kost umgestellt. Diese vom Bayerischen Gesundheitsministerim geförderte und ausgezeichnete Aktion hat das Ansehen der Klinik in der Bevölkerung weiter gesteigert.


7. Vorbildfunktion des Landkreises auf dem Umweltsektor nimmt schweren Schaden

Von Seiten der Landkreisspitze wird immer wieder auf die Vorbildfunktion des Landkreises Kelheim auf dem Gebiet des Umweltschutzes hingewiesen. Mit der Freigabe des Einsatzes von tonnenweisem Einsatz von PVC an den Kreiskliniken würde das einen Salto Rückwärts auf dem Gebiet des Umweltschutes darstellen und der Landkreis würde schwer an Glaubwürdigkeit verlieren.


Stimmen von Fachleuten aus der Kelheimer Landkreisverwaltung:

Am Donnerstag den 19.02.2015 habe ich das mit LR-Schreiben vom 10.02.2015 gemachte Angebot auf Erhalt von fachlichen Informationen von Mitarbeitern des Landkreis im Bezug auf Anträge von mir angenommen und folgende Fragen gestellt:

a) Kreisbaumeister Schwendner:

Frage: Wie beurteilen Sie aus Ihrer fachlichen Sicht die Verwendung von PVC-Bodenbelägen in Landkreisgebäuden?
Antwort: Die Verwendung von PVC-Belägen sollte nicht nur aus den bekannten Gründen des Umweltschutzes sondern insbesondere auch aus Gründen des Brandschutzes (Entstehen von hochgiftigen Substanzen beim Brand von PVC) vermieden werden.

b) Leiterin des Reinigungspersonals des Landkreises Kelheim Schweser-Kopfmüller:

Frage: Wie sind Ihre Erfahrungen mit dem beim Neubau der Realschule Riedenburg vor ca. 4 Jahren als Bodenbelag eingebauten hochwertigen Kautschuk:
Antwort: Nur gute Erfahrungen.


Hochwertiger Kautschuk in Gebäuden des Landkreises Kelheim

Hinweis: Bei allen nachfolgenden Auflistungen sind nur Objekte aufgelistet, in denen hochwertiger, unbeschichteter, mit dem Blauen Engel ausgezeichneter Kautschuk zum Einsatz gekommen ist bzw. kommt, der sich bereits vielfach insbesondere auch im Gesundheitswesen langfristig bewährt hat.

Bereits in Betrieb:      - Realschule Riedenburg
                                      - FOS/BOS Kelheim

Auftrag erteilt:            - Landratsamt Kelheim

Ausschreibung läuft:  - Realschule Mainburg


Hochwertiger Kautschuk in Kliniken in unmittelbarer Nachbarschaft

- Asklepios Klinikum Bad Abbach  (OP Sanierung)
- Asklepios Klinikum (Folgeauftrag Renovierung allgemein)
- Danuvius Klinik Pfaffenhofen (Neubau psychiatrische Klinik)


Hochwertiger Kautschuk in größeren Objekten in unmittelbarer Nachbarschaft

- Mittelschule Kelheim
- Sankyo Forschungsgebäude Pfaffenhofen
- Realschule Pfaffenhofen
- Berufsschule Landshut
- Berufsschule Dingolfing
- Mehrzweckhalle Geisenfeld


Referenzberichte Kliniken über verwendeten hochwertigen Kautschuk

- Klinikum Hamburg Eppendorf (s. Anlage)
- Klinik Weinheim (s. Anlage)
- Klinik Chal Annemasse Frankreich (s. Anlage)
- Universitätsklinik Antwerpen (HEALTH CARE WITHOUT HARM, a.a.O, Seite 25(a))

Langzeitreferenzen von Kliniken über verwendeten hochwertigen Kautschuk

- Klinikum Fürth
- Unfallklinik Tübingen
- Klinikum Esslingen
- Hegau Bodensee Kliniken, Singen
- Klinikum Kulmbach

Literaturverzeichnis:

(a) Gesundheitsverträgliche&Nachhaltige Bodenbeläge, Auswahl elastischer Bodenbeläge für den Gesundheitssektor in Europa, Health Care Without Harm, Berlin, 2012
Hinweis: Health Care Without Harm ist ein internationales Bündnis mit mehr als 500 Mitgliedern in 53 Ländern, das sich in Zusammenarbeit mit Ärzten, Krankenhauspflegepersonal, Kliniken, Regierungen usw. dafür einsetzt, das Gesundheitswesen ökologisch nachhaltig zu verändern, um so Gefährdungen der menschlichen Gesundheit und Umwelt auszuschließen.

(b) Umweltrichtlinien Öffentliches Auftragswesen, Bekanntmachung der Bayerischen Staatsregierung vom 28.04.2009, Az.: B II 2-5152-15


Anlagen:

- A: Referenzbericht Klinikum Hamburg Eppendorf
- B: Referenzbericht Klinik Weinheim
- C: Referenzbericht Klinik Chal Annemasse Frankreich
- D: Unterschiedliche Einflußgrößen - PVC-Beläge schrumpfen
- E: Linz Studie, Vergleich PVC, Linoleum, Kautschuk im Krankenhaus
- F: Health Care Without Harm, Berlin, 2012
       (wird von mir per Briefpost an die Kreisausschussmitglieder versandt)


Mit freundlichen Grüßen

Peter-Michael Schmalz

ÖDP-Fraktionssprecher im Kreistag Kelheím
Referent und Ausschussvorsitzender des Marktes Langquaid
für Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz


P.S.: Alle Belege/Literatur sind im Internet frei recherchierbar.

Zurück