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Pressemitteilung

Sehr gut besuchte Infoveranstaltung der ÖDP zu B 15 neu in Paring

Presseinformation des ÖDP-Bezirksverbandes Kelheim

Am Donnerstag fand in Paring im proppenvollen Gasthaus Polz eine Informationsveranstaltung der ÖDP zum Thema B 15 neu statt. ÖDP-Kreisrat und Umweltreferent des Marktes Langquaid, Peter-Michael Schmalz, zeigte den Besuchern zunächst in einem Lichtbildervortrag den Werdegang der B 15 neu und die begleitenden Gerichtsverfahren auf. Ebenso legte er dar, dass dieses Projekt unisono von CSU, SPD und FDP in München und in Berlin beschlossen wurde. Neben den politischen Spitzen wie Stoiber, Beckstein und Huber, so Schmalz, hätten auch lokale Größen wie Schierlings Bürgermeister Gascher und Kelheims Landrat Faltermeier, sich mächtig für die B 15 neu ins Zeug gelegt. Die anschließend vom ÖDP-Bezirksvorsitzenden Peter-Michael Schmalz anhand von Originaldokumenten in Sachen B 15 belegten Verfahrenstricks der Straßenbauer reichten dabei von der absolut sachfremden Freilassung eines Straßenkorridors für die B 15 n im FFH-Gebiet Laaberaue bis hin zur objektiv belegbaren falschen Angabe des Gutachters der Autobahndirektion Südbayern in puncto Laaberaue. Auch aus der im Original vorgelegten Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Ende 2004 von ihm eingereichte Petition an den Deutschen Bundestag, gehe eindeutig hervor, dass die Straßenbauer objektiv belegbare verkehrsplanerische Widersprüche der jetzigen Planung ignorierten. So würden u.a. die Ortschaften Köfering, Alteglofsheim und Hagelstadt kaum durch die B 15 neu entlastet, weil z. B. die Beschäftigten und Kunden von BMW in Harting und der Einkaufsmärkte im Raum Neutraubling auch nach dem Neubau der B 15 n durch diese Ortschaften hin und zurück und nicht einen riesigen Umweg über das Autobahnkreuz Regensburg fahren würden. Auch der Umstand dass die B 15 neu in die allwöchentlich, nach offiziellen Angaben bis zu 20 km lange von Regensburg über die Anschlussstelle Bad Abbach zurückreichende Stauwurzel auf der A 93 einmünden wird, wird von den Straßenbauern als nicht so bedeutend abgetan. Noch widersinniger, so Schmalz, sei, dass jetzt im März der Landkreis Regensburg eine Südspange von Regensburg zur Entlastung der A 93 von Bad Abbach nach Obertraubling beschliessen wird, um den Verkehr von der A 93 und damit auch B 15 neu wieder bei Obertraubling auf die alte B 15 zurück zu führen. Schmalz: „Das Ganze ist eine objektiv belegbare irrsinnige Verkehrsplanung und eine gigantische Verschleuderung von Steuergeldern, da bleibt einem die Spucke weg! Im zweiten Teil des Abends legte der ehemalige Leiter der Straßenbauabteilung des Landkreises Kelheim, Franz Köglmeier, dar, dass jetzt schon Brücken wesentlich breiter gebaut werden, als dies nach dem jetzigen Planfeststellungsbeschluss zulässig wäre. Er übte massive Kritik an den Straßenbauplänen und an der Art und Weise, wie jetzt erst scheibchenweise die wahre Absicht der Straßenbauer, nämlich die einer Transitautobahn, ans Licht kommt. Köglmeier: „Hier wurde die Bevölkerung von den eigentlich verantwortlichen Politikern voll verarscht! Er habe selbst 35 Jahre lang Straßen gebaut, aber so eine Missachtung der Bevölkerung habe er noch nicht erlebt. Es sei das Mindeste, dass der bisher verweigerte hochwertige Lärmschutz für Paring kommt. Am Ende der Veranstaltung wies Peter-Michael Schmalz darauf hin, dass ein grundsätzliches Umdenken beim Lkw-Verkehr erforderlich sei. Es darf sich nicht mehr rentieren, dass Lebensmittel per Lkw mehrere tausend Kilometer quer durch Europa gekarrt werden. Solange das vom Staat subventioniert wird, hört der Wahnsinn mit immer neuen und noch dazu auf Schulden finanzierten Autobahnen, nie auf. Solange wird auch die Zerstörung der heimatlichen Natur Realität und echter Klimaschutz ein Wunschdenken sein.

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