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Pressemitteilung

Sanierungs- und Erweiterungsbedarf des Sozialpädagogischen Förderzentrums Thaldorf/Kelheim

Anträge der drei ÖDP-Kreisräte Schmalz, Krumbacher und Pickl im Kelheimer Kreistag

Sanierungs- und Erweiterungsbedarf des Sozialpädagogischen Förderzentrums Thaldorf/Kelheim

Sehr geehrter Herr Landrat Dr. Faltermeier,

am 15.11.2007 hat die ÖDP die Räumlichkeiten der

Förderschule Thaldorf im Detail in Augenschein genommen. Dabei konnten wir gravierende räumliche Unzulänglichkeiten feststellen.

Dies hat offensichtlich zum einen negative Auswirkungen auf den Schulbetrieb. Ursächlich hierfür sind u. a. zu wenig und z. T. zu kleine Unterrichtsräume, so wie ungeeignete Unterrichts-Container (mit lehrbetrieblichen Hemmnissen wie mangelnde Elektrifizierungen, extreme Feinstaubbelastung usw.).

Zum anderen gibt es auch sehr negative Auswirkungen auf den Gebäudeunterhalt (die dortigen Container sind wahre Heizenergiefresser, Wärmeisolierungen des Hauptgebäudes incl. Turnhalle sind mangelhaft). Akuter Handlungsbedarf besteht auch bei den mittlerweile untragbaren Sanitäranlagen.

Ferner wurde uns mitgeteilt, dass keinerlei Feueralarmierungssystem in der Schule vorhanden ist. Auch die konstruktiven Brandschutzmaßnahmen sind augenscheinlich auf dem Stand vor mehreren Jahrzehnten (Gebäude wurde 1967 errichtet).

All diese gravierenden Unzulänglichkeiten können nach unserer Auffassung nicht länger hingenommen werden. Darüber hinaus konnten wir in Erfahrung bringen, dass, obwohl schon länger seitens der Schulleitung thematisiert, augenscheinlich noch keine eindeutige Klärung der Grundstückverhältnisse erfolgt ist, was an sich für eine nötige Erweiterung Vorbedingung ist.

Vor diesem Hintergrund stellen wir folgende Anträge:

Die Landkreisverwaltung legt dem Kreisausschuss schnellstmöglich ein tragfähiges Rahmen-Konzept in Sachen Schulsanierung bzw. –erweiterung vor. Dem Kreisausschuss ist dabei auch die von der Schulleitung der Landkreisverwaltung bereits seit längerem schriftlich vorgelegte Bedarfssituation zur Kenntnis zu bringen.

Das Konzept soll einen straffen zeitlichen Ablauf hinsichtlich Planung und Umsetzung der Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen beinhalten, so dass noch im Jahr 2008 Baumaßnahmen erfolgen können.

Im Konzept sollen weiter Vorschläge enthalten sein, inwiefern parallel zu den grundsätzlichen Renovierungs- und Erweiterungsarbeiten zumindest provisorisch die absolut prioritären Bereiche

wie Brandschutz und Toilettenanlagen auf einen akzeptablen Stand gebracht werden können.

Vor dem Hintergrund der dringenden Notwendigkeit eines effektiven Klimaschutzes ist im Konzept nicht nur besonderer Wert auf Energieeinsparung und Energieeffizienz, sondern auch auf die Erzeugung/Nutzung von regenerativen Energien zu legen (z. B. Solarthermie für Warmwasser und

Heizungsunterstützung). Die Nutzbarkeit der in diesen Tagen von der Bundesregierung angekündigten Förderprogramme in Sachen Gebäudeunterhalt und Klimaschutz ist zu prüfen.

Bei der räumlichen Planung ist zu berücksichtigen, dass eine eventuell notwendige Mittags- bzw. Ganztagsbetreuung von Schülern durchgeführt werden kann.

Anmerkung: Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen in Sachen Schulsystem im Freistaat Bayern, ist nicht erkennbar, dass Förderschulen künftig in Hauptschulen integriert werden sollen. Da außerdem keine anderen Räumlichkeiten für die Unterbringung der Schule zur Verfügung stehen, sehen wir als einzig gangbaren Weg die Generalsanierung und soweit raummäßig nötig, die Erweiterung der Förderschule am jetzigen Standort.

per e-mail

Peter-Michael Schmalz   Dr.

med. Klaus Krumbacher   Dr. med. Richard Pickl
Kreisrat                       Kreisrat                            Kreisrat

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