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Pressemitteilung

ÖDP kürt Ihren Kreisvorsitzenden Peter-Michael Schmalz einstimmig zum Kandidaten für die Landratswahl am 04. Juli 2010. Peter-Michael Schmalz: „Der amtierende Landrat Faltermeier leidet nach 18 Jahren im Amt am akuten Sowjetführer-Syndrom“

Bericht von der Aufstellungsversammlung unter auszugsweiser Verwendung des Presseberichtes der Hallertauer Zeitung vom 16.04.2010

Aus dem Rennen um das Amt des Landrats ist jetzt auch offiziell ein Dreikampf geworden. Neben Hubert Faltermeier von den Freien Wählern und Martin Neumeyer von der CSU bewirbt sich am 4. Juli wie erwartet auch Peter-Michael Schmalz von der ÖDP um das höchste Amt im Landkreis Kelheim. Alle 18 bei der Nominierungsversammlung am Mittwochabend im „Jungbräu“ in Abensberg anwesenden Mitglieder der Öko-Partei votierten für den 47-jährigen Polizeihauptkommissar der Wasserschutzpolizei Regensburg.

Schon bei seiner Nominierung teilte der Kandidat ordentlich aus. Seine Zielscheibe: Landrat Hubert Faltermeier. Dieser leide am „Sowjetführer-Syndrom“, polterte Schmalz. „Die wollten alle in Ihrem Amt sterben, weil sie glaubten sie hätten einen lebenslangen persönlichen Machtanspruch.“

Auch Dr. Klaus Krumbacher, seit 1996 an der Seite von Schmalz im Kreistag, forderte einen Wechsel an der Spitze des Landkreises. „18 Jahre Faltermeier sind genug“, sagte er und glaubt am amtierenden Landrat zunehmend autoritäre Züge zu erkennen. Aus seinem persönlichen zerrütteten Verhältnis zum Amtsinhaber („wir waren mal per Sie, dann per Du und jetzt sind wir wieder per Sie“) machte Krumbacher keinen Hehl. Die anfängliche politische Liaison der Öko-Partei mit dem Newcomer aus dem Kultusministerium hat sich spätestens seit der von Krumbacher heftig kritisierten Privatisierung der beiden Kreiskrankenhäuser in eine politische Feindschaft verwandelt. Auch Gerhard Lang, seit zwei Jahren Mitglied des Kreistages, brach eine Lanze für seinen Parteichef. „Schmalz steht für eine nachhaltige Politik, die auf die nachfolgenden Generationen ausgerichtet ist. Er steht für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und für soziale Gerechtigkeit“, sagte der Mainburger. Den Erfolg der Politik seines Parteifreundes machte Lang an der Tatsache aus, dass er rund die Hälfte seiner über 100 Anträge in den vergangenen 14 Jahren habe durchbringen können.

„Zehn Jahre war ich der einsame Rufer in der Wüste und jetzt wird vieles so gemacht, wie ich es beantrage“, fasste Peter-Michael Schmalz die Erfolge seiner Politik der vergangenen beinahe eineinhalb Jahrzehnte im Kreistag zusammen. Dagegen könne selbst der Landrat nicht an, dem immer öfter die Mehrheiten fehlten. „ Der Landrat ist ein Spaltpilz im Kreistag“, so der Eindruck des ÖDP-Chefs. Seinem Empfinden nach kann sich der Kreischef auf die früheren Mehrheiten mit CSU und SPD längst nicht mehr verlassen. Zum Beweis dafür führte der ÖDP-Kreisvorsitzende zwei Zitate aus Sitzungen des Kreistages am 23.02.2010 bzw. Kreisausschusses vom 18.03.2010 ins Feld, die er seinen Parteifreunden nicht vorenthalten wollte. Das erste stammt von CSU-Fraktionschef Wolfgang Gural, der am Landrat diktatorische Züge festgestellt hat. Das zweite Zitat stammt vom SPD-Fraktionssprecher Heinz Reiche, der das Verhalten Faltermeiers mit einem Großinquisitor aus dem Mittelalter verglichen hat. Harsche Kritik übte Schmalz an der Amtsführung des Kreischefs, dem er „vorgespielte Bürgernähe“ vorwarf. Faltermeier verzettele sich zu 80 Prozent bei Showterminen, nur zehn bis 20 Prozent seiner Arbeitszeit nehme er sich tatsächlich der Probleme des Landkreises und seiner Bürger an.

„Der Landrat ist seit 18 Jahren deutscher Meister im Feiern und Gratulieren“, wetterte der ÖDP-Kandidat. Vom Wähler verlangte der Vorsitzende der Öko-Partei, sich bei der Wahl am 4. Juli gegenüber Faltermeier wie ein knallharter Aufsichtsrat zu verhalten: “Dieser Mann muss entlassen werden. In der freien Wirtschaft wäre das schon lange geschehen.“ Der Wahlgang am Ende der Kreisversammlung war dann reine Formsache. Alle 18 anwesenden Parteifreunde sprachen sich in geheimer Wahl für Peter-Michael Schmalz aus.

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