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Pressemitteilung

Klimaschutz durch Bahntransport von Zuckerrüben nach Rain und Plattling

Schreiben von ÖDP-Kreisrat Peter-Michael Schmalz an die Staatsministerin Frau Emilia Müller

ÖDP-Kreisverband Kelheim
Hans-Arp-Str. 1
84085 Langquaid

Frau Staatsministerin Emilia Müller
-persönlich-
Prinzregentenstraße 28
80538 München

Erheblicher Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz in Bayern;

hier: Einrichtung einer Verladestation für in den Landkreisen Kelheim und Regensburg erzeugte Zuckerrüben auf die Schiene; Transport von jährlich ca. 700.000 - 950.000 Tonnen Zuckerrüben per Bahn nach

Rain/Lech und Plattling/Isar

Sehr geehrte Frau Staatsministerin Müller,

wie Ihnen bekannt ist, wird demnächst die Zuckerfabrik in Regensburg geschlossen. Jährlich wurden zur Zuckerfabrik je nach Ernteertrag ca. 700.000 bis 950.000 Tonnen Zuckerrüben per LKW oder Traktor gefahren. Dies

entspricht bis zu 43.200 LKW-Fuhren jährlich.

Künftig werden ca. 45 % der jährlichen Zuckerrübenproduktion im bisherigen Einzugsgebiet der Zuckerfabrik Regensburg zur Zuckerfabrik nach

Rain/Lech und ca. 55% zur dortigen Zuckerfabrik nach Plattling/Isar gefahren.

Nach Angaben von Landwirten aus den Landkreisen Kelheim und Regensburg führt die Schließung der Regensburger Zuckerfabrik zu massiven Verkehrsbelastungen auf den Straßen nach Rain/Lech (insbesondere B 16) und nach Plattling/Isar (insbesondere B 8). So ergeben sich pro Lkw-Fuhre  nach Rain ca. 120 Mehr-Kilometer und nach Plattling ca. 90 Mehr-Kilometer auf der Straße.

Selbst wenn man vorsichtig mit nur 700.000 Tonnen neu zu verteilender jährlicher Zuckerrübenproduktion rechnet, ergeben sich so ca. 3,25 Millionen zusätzlicher Straßenkilometer, was einem Verbrauch von ca. 1,14 Millionen Litern Treibstoff bedeutet. Dies entspricht wiederum ca. 3,02 Millionen Kilogramm CO2 . Hinzu kommen noch die entsprechenden Stickoxid- und Kohlenwasserstoffemissionen.

Ohne weiter ins Detail gehen zu müssen, so zeigen bereits diese Zahlen, dass es im Sinne des Klimaschutzes, der Einsparung von Treibstoffressourcen, der Reduzierung von Straßenabnutzungen und der Verkehrssicherheit Sinn macht, zumindest in der Mitte des künftigen Einzugsgebietes der Zuckerfabriken Plattling und Rain eine Verladestation von Zuckerrüben auf die Schiene einzurichten. In diesem Zusammenhang darf ich daran erinnern, dass sich z. B. im Landkreis Kelheim bis vor ca. 25 Jahren entlang der Bahnlinie von Ingolstadt nach Regensburg mehrere Verlademöglichkeiten von Zuckerrüben auf die Schiene befanden.

Ein möglicher Platz für ein zentrale mittige Verladestation

von Zuckerrüben auf die Schiene könnte z.B. im Hafengebiet Regensburg oder, noch besser, im Bereich des Güterverteilzentrums im Osten von Regensburg eingerichtet werden. Für den Bereich Regensburg würden im Vergleich zur bisherigen Situation keine zusätzlichen Verkehrsströme entstehen. Bei einer Einrichtung im Bereich des Güterverteilzentrums würde sogar eine verkehrliche Entspannung der

Straubinger Straße in Regensburg entstehen.

Um eine Prüfung meines Anliegens wird gebeten.

Mit freundlichen Grüßen

per e-mail

Peter-Michael Schmalz
Kreisrat, Referent für Umwelt-,Natur- und
Verbraucherschutz des Marktes Langquaid
ÖDP-Kreisvorsitzender Kelheim

Abdruck: Regionaler Presseverteiler

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