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Pressemitteilung

Baumaßnahmen Gymnasien Mainburg und Kelheim

Antrag von ÖDP-Kreisrat Peter-Michael Schmalz im Kreistag Kelheim

Hiermit stelle ich folgenden Antrag:

Bei den Sanierungs- und Umbau- bzw. Erweiterungsmaßnahmen an den genannten Gymnasien sind aus Gründen einer nachhaltigen Planung sowohl aus Sicht der Ökologie als auch der Ökonomie folgende Aspekte ergebnisoffen zu prüfen und entsprechend zu berücksichtigen:

- Nutzung von Regenwasser für die Außenanlagen. Insbesondere am Gymnasium Kelheim könnte das aufgefangene Regenwasser für die Bewässerung der Außenanlagen genutzt werden. Der dort befindliche Brunnen ist bekanntlich seit ca. 5 Jahren nicht mehr nutzbar. Entgegen Ihrer persönlich geäußerten Skepsis gegenüber meinem Ihnen bereits mündlich gegenüber vorbegrachten Ansinnen, ist es nach meiner Auffassung in der heutigen Zeit einfach nicht mehr vermittelbar, dass die öffentliche Hand nicht selbst mustergültig bei der Schonung des Trinkwassers voran geht.

- Prüfung der Nutzbarkeit von Sonnenkollektoren (Warmwassergewinnung) oder Photovoltaik. Je nachdem, wie die örtlichen Gegebenheiten sind, sollte neben der Nutzung der Dachflächen für die Regenwassergewinnung auch eine Nutzung der Dächer für die Gewinnung regenerativer Energien erfolgen. Selbst wenn nicht sofort eine Nutzung der Dächer für die Photovoltaik erfolgt, so sollten doch alle notwendigen Vorkehrungen bereits jetzt getroffen werden (ausreichend dimensionierte Leerrohre, Anbringungsmöglichkeiten für die Wechselrichter, Ausführung der Dächer in einer Art- und Weise, dass später PV-Module ohne besonderes hohen Zusatzaufwand aufgebracht werden können, vorausschauende Planung der Baumstandorte usw.). Möglich ist dabei nicht nur eine Anbringung von PV- und Kollektormodulen auf horizontalen, sondern auch auf vertikalen Flächen (z. B. südöstlich bis südwestliche ausgerichtete Abschlusswand eines Gebäudes). Nebenbei bemerkt ist z. B. bei vertikaler PV-Modulanbringung an einer Hauswand  die Einspeisevergütung höher als bei horizontaler Anbringung.

Hinweis: Selbst wenn der Landkreis aus Vorfinanzierungsgründen nicht selbst eine PV-Anlage montiert, so sollte er doch die Möglichkeit nutzen und seine Dächer gewinnbringend für PV-Anlagen (Gelddruckmaschinen) verpachten. Genau so machen wir es in Langquaid erfolgreich mit unseren kommunalen Dächern. Außerdem darf ich auf das KKH Kelheim hinweisen. Dort habe ich über ein Jahr lang für die Anlagen gegen insbesondere auch Ihren Widerstand gekämpft und noch doch erreicht, dass der Landkreis  die Dachflächen jetzt zur Geldernte per Verpachtung nutzt.

- aus gegebenem Anlaß (s. den von Ihnen zu verantwortenden beschlußwidrigen Einbau von PVC in die Container der Realschule Abensberg im Herbst 2004) weise ich nochmals auf den Grundsatzbeschluss auf PVC-Vermeidung des Bauausschusses aus dem Jahr 2001 hin. Ich bitte dies bei allen Gewerken zu beachten. Auf dem Markt sind heute alle gängigen Materialien in PVC-freier Ausfertigung zu erhalten. Angefangen vom Sanitärbereich, über die Elektroinstallation (Dosen, Kabel, Leerrohre usw.), bis hin zur Innenausstattung. Im besonderen möchte ich auf den Hallentrennvorhang für die Turnhalle am Gymnasium Mainburg hinweisen. Solche Vorhänge werden oft mit PVC-Anteilen angeboten. Diese Erfahrung hat der Markt Langquaid bei der vor kurzem erfolgten Ausschreibung eines solchen Trennvorhanges für die Turnhalle Langquaid rechtzeitig gemacht und baut nun eine PVC-freie Variante ein.

Hinweis: Wie leider letztmals von Ihnen im April 1999 angenommen, mache ich Ihnen zum wiederholten Male erneut das Angebot, bereits im Vorfeld im Gespräch mit dem zuständigen Bauingenieur der Landkreisverwaltung meine o. g. Anträge zu besprechen. Dieses Angebot, welches den Landkreis keinen Cent kostet, könnte verhindern, dass im Nachhinein politisch über eventuelle Problemfelder gestritten wird.

Mit freundlichen Grüßen

Peter-Michael Schmalz

Kreisrat

Referent für Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz

und Ausschussvorsitzender des Marktes Langquaid

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